Sich selbst zur Ruhe bringen – Tipps der EFL-Beraterin Michaela Hübner

23.04.2020

Der fehlende persönliche Freiraum und die Verunsicherung in der Corona-Krise können an den Nerven zehren, was möglicherweise in Vorwürfe und Eskalationen übergeht.

Diplom-Psychologin Michaela Hübner hat Tipps, wie man wieder zur Ruhe kommt:

Zunächst ist es wichtig, zwischen dem zu unterscheiden, was im eigenen Einflussbereich liegt und dem, was nicht beeinflusst werden kann.

Einfluss auf die eigene Befindlichkeit kann etwa durch konkrete Handlungen im Alltag genommen werden, etwa den Haushalt, Frühjahrsputz, Gartenarbeit oder spazieren gehen.

Einfluss auf die Stimmung der Familienmitglieder kann man nehmen, indem man eine Tagesstruktur schafft, etwa die Bestimmung von Zeiten mit den Kindern, einer Rückzugszeit oder einer Paar-Zeit.

Durch Techniken der Selbstberuhigung kann jeder ein Vorbild für seine Kinder sein. Eltern sind erwachsen und finden einen Weg, mit Vertrauen und Zuversicht.

Dinge, die man nicht beeinflussen kann, sind etwa, ob die Schutzmaßnahmen der Regierung bezüglich der wirtschaftlichen Folgen greifen oder wie hoch die Rate der Infizierten ist.

Das ständige „sich Füttern“ mit Informationen aus den Medien kann Angst und Verunsicherung wachsen lassen. Hier hilft eine strikte Beschränkung der Mediennutzung, um die Gedanken, die einen lähmen können und Energie nehmen, loszulassen.